Referenzen (Auswahl)

Lektorat

Nachfolgend eine Auswahl meiner bisherigen Lektoratsprojekte:

  • (End-)Lektorat / (Schluss-)Korrektorat von Büchern – vorrangig aus den Genres Belletristik, Sachbuch, Krimi, Horror, Thriller und Kinderliteratur
  • Lektorat und Aktualisierungen für die Neuauflage eines Stadtführers
  • Korrektorat von Pressemitteilungen, Newslettern, Internetseiten und Werbemitteln
  • Korrektorat von Artikeln für eine Zeitschrift
  • Korrektorat von Dissertationen, Haus- und Bachelorarbeiten
  • Verfassen von Rückentexten bzw. inhaltlichen Zusammenfassungen der Buchprojekte sowie Auswahl von markanten Textzitaten für den Klappentext
  • Verfassen von Werbetexten, mit denen die Bücher zum Beispiel der Presse vorgestellt wurden
  • Bearbeitung von Kochrezepten für einen Gastronomieführer
  • Texterfassung und ‑bearbeitung für eine Edition
  • Erstellen von Registern

Gern lese ich auch Ihre Texte Korrektur.

Hier ein paar Beispiele aus der Praxis, wie das aussehen kann:

Ein Beispiel gefällig? Schauen wir uns dazu einfach noch einmal den bereits auf der Startseite zitierten Text an:

„Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät ist es eagl, in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen. Das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, und du knasnt es torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel wir nchit Bcuhtsbae für Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren Wröetr als Gnaezs.“

Ist Ihnen da irgendetwas aufgefallen? Mir schon. Denn wie man dieses „lzete“ auch dreht und wendet – irgendwie muss da bei all dem Rütteln und Schütteln das zweite „t“ abhandengekommen sein … Aber auch schon vorher weist der Text vier Fehler auf: „Elingshcen“ müsste mit einem kleinen „e“ beginnen, „Rienhnelfoge“ enthält ein „n“ zu viel, bei „enizg“ fehlt ein „i“ und „wcihitge“ ist fälschlicherweise kleingeschrieben. Interessanterweise haben sich damals, als der Text munter durch die Presse und das Internet kursierte, auch all diese Fehler wie ein Lauffeuer verbreitet, sodass man sie nun in jeder der zahlreich existierenden Versionen wiederfindet. Beim flüchtigen Lesen mag man sie vielleicht gar nicht bemerken, weil man die Fehler „vor lauter Buchstabensalat“ nicht sieht. Das geschulte Auge indes nimmt sie durchaus wahr.

Auch im englischen Original* haben sich übrigens zwei/vier Fehler eingeschlichen:

“Aoccdrnig to a rscheearch at an Elingsh uinervtisy, it deosn’t mttaer in waht oredr the ltteers in a wrod are, the olny iprmoetnt tihng is taht frist and lsat ltteer is at the rghit pclae. The rset can be a toatl mses and you can sitll raed it wouthit porbelm. Tihs is bcuseae we do not raed ervey lteter by it slef but the wrod as a wlohe. ceehiro.”

(siehe „rscheearch“ ≠ research und „it slef“ ≠ itself – und wenn man zudem auch hier noch einen Blick auf die Klein- und Großschreibung wirft, sind auch „Elingsh“ und „ceehiro“ fehlerhaft).

Und da bekanntlich aller guten Dinge drei sind – in der französischen Übersetzung* kommen ebenfalls zwei bzw. drei Fehler vor:

«Sleon une édtue de l’Uvinertisé de Cmabrigde, l’odrre des ltteers dnas un mtos n’a pas d’ipmrotncae, la suele coshe ipmrotnate est que la pmeirère et la drenèire soit à la bnnoe pclae. Le rsete peut êrte dnas un dsérorde ttoal et vuos puoevz tujoruos lrie snas porlblème. C’est prace que le creaveu hmauin ne lit pas chuaqe ltetre elle-mmêe, mias le mot cmome un tuot.»

(siehe „Uvinertisé“, „mtos“, „porlblème“)

* Quelle: https://languagehat.com/rdiaeng/

Kurzum: Möchten Sie vermeiden, dass so etwas auch bei Ihren Texten passiert, ein Fehler möglicherweise per Copy-and-paste seine Kreise zieht?
Dann legen Sie Ihre Manuskripte vertrauensvoll in meine Hände und ich lese gern auch bei Ihnen zwischen den Zeilen!

Ich schaue genau hin.
(Können diese Adleraugen lügen?)

Manuskript-Gutachten

Hier zwei Beispiele aus dem Bereich „Fach-/Sachbuch, Belletristik“; untersucht wurden jeweils der Inhalt, die Umsetzung sowie die Marktchancen der eingesandten Manuskripte:

Erstgutachten des Manuskriptes mit dem Arbeitstitel „House Beautiful“

Manuskriptgutachten
„House Beautiful“ (2011)

Arbeitstitel: „House Beautiful“

Inhalt
Die Autorin, Jahrgang 1969, liefert mit ihrem Werk „House Beautiful“ einen lebhaften Roman, der maskenlos das Leben verschiedener Familien abbildet.
Der Umfang des Gesamtmanuskriptes beläuft sich auf 371 Ms-Seiten. Den Kapiteln ist neben einer Wohnungsanzeige und einem Bild des Hauses der Tucholskystraße 85 auch ein fünf Ms-Seiten umfassender Prolog vorangestellt.

Umsetzung
Der Roman „House Beautiful“ ist ein bunter Mix aus Buch, im Comicstil gehaltenen Illustrationen und Musik, was ihn zu etwas Besonderem macht. Die Illustrationen stammen dabei von der 1966 geborenen Illustratorin und Konzertzeichnerin Imke Staats. Das Buch beginnt mit der Wohnungsanzeige der in der zweiten Etage wohnhaften Mieterin Sabine Lust sowie einem Bild der Tucholskystraße 85 in Berlin-Mitte, dem Ort der Handlung des Romans. In Berlin gibt es in besagter Straße zwar ein Haus, das dem des Romans optisch ähnelt, allerdings wird man die Nummer 85 dort vergeblich suchen. Sabine eröffnet bereits im sich anschließenden Prolog, dass sie ausziehen werde, da ihre beiden Kinder, Tim und Lucy, inzwischen erwachsen und ausgezogen sind. Jedes Kapitel weist einen eigenen Erzähler mit eigener Stimme, Sprache und eigenem Tempo auf. Auch hat jedes Kapitel einen eigenen Soundtrack, der dem Buch als Audio-CD beiliegt (die CD konnte zur Erstellung des Manuskriptgutachtens allerdings nicht berücksichtigt werden, da sie – vermutlich beim Transport – zerbrochen ist!). Die Handlung des Buches findet über fünf Tage verteilt statt: Beginn ist Montag, 14.00 Uhr und Ende Freitag, 21.30 Uhr. Der Prolog (Montag, 14.00 Uhr) wird aus Sabines Sicht erzählt. Auffällig ist, dass der Schreibstil, also die Art, wie sie berichtet, äußerst locker, jugendlich und umgangssprachlich ist. Ferner spricht sie den Leser mit Du an. Dem Prolog schließt sich das Kapitel „Unknown Pleasures“ an, das 23 Ms-Seiten umfasst, in der dritten Person erzählt ist und Montag von 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr spielt. Hauptcharaktere sind der 17-jährige Jonas und Alex (und Jonas’ Mutter Claudia; sie ist sehr aufgeschlossen, bietet Alex z. B. direkt beim ersten Treffen das Du an – und auch Jonas nennt seine Mutter beim Vornamen), die das erste Mal bei Jonas zu Hause ist und ihn für die Mathearbeit am nächsten Tag fit machen soll. Dies ist natürlich nur ein Vorwand: Jonas kann mit Zahlen nicht viel anfangen, möchte sich lieber mit Alex beschäftigen, was diese jedoch – obwohl sie ihn insgeheim ebenfalls mag – bei jedem seiner Annäherungsversuche wütend reagieren lässt. In diesem ersten Kapitel wird bereits deutlich, dass Musik eine große Rolle spielt – besonders für Alex, die regelrecht schwärmt (von CDs, Musik, dem Klavier, das ungenutzt bei Jonas’ Mutter herumsteht), was Jonas hingegen anders sieht und nervt: Zunächst betont er, dass man sich heutzutage ja alles runterladen könne, keine CDs mehr zu kaufen brauche, schließlich meint er: „Können wir nicht mal von was anderem reden?“ (Seite 16), was Alex wiederum erneut gereizt reagieren lässt. Am Ende des Romans findet sich noch eine Übersicht über „Die Mieter der Tucholskystraße 85“ (eine Seite). Dabei fällt auf, dass das Alter der Fotos sehr schwankt: das älteste zeigt Dennis Heisenberg zur Zeit seiner Einschulung im Jahre 1976, die jüngsten Aufnahmen sind von 2010. Es handelt sich bei „House Beautiful“ um einen modernen Roman, in dem im ersten Kapitel u. a. von Saturn und IKEA die Rede ist.

Marktchancen
Das vorliegende Buch ist aufgrund seines speziellen Charakters etwas Besonderes und unterscheidet sich sehr von den meisten Romanen, die es bislang zu kaufen gibt. Es ist eben kein gewöhnlicher Roman: Das Buch ist vielfach illustriert und zudem liegt eine Audio-CD bei, die den Soundtrack zum literarischen Werk liefert. Das untersuchte erste Kapitel weist kaum Rechtschreibfehler etc. auf, sodass kaum etwas zu überarbeiten wäre. Aufgrund des angenehmen Schreibstils der Autorin, der interessanten und abwechslungsreichen Geschichten der einzelnen Mietparteien und der Neugierde, die die Kombination von Roman, Illustrationen und musikalischer Untermalung weckt, wird es sicherlich eine Menge Leute geben, die das Werk aufgrund dessen kaufen werden. Ich denke, „House Beautiful“ wird von der (sicherlich vorrangig weiblichen) Leserschaft gut angenommen werden, und schlage es daher zur Annahme vor.

Erstgutachten des Manuskriptes mit dem Arbeitstitel „überleben“

Manuskriptgutachten

„überleben.“ (2011)

Arbeitstitel: „überleben.“

Inhalt
Die Autorin, 23 Jahre, verarbeitet in ihrem literarischen, überaus gesellschaftskritischen Erstlingswerk „überleben.“ ihre eigene Leidensgeschichte sowie ihren Kampf gegen Behörden, Institutionen, die ignorante Gesellschaft etc. Im Alter von sechs bis 14 Jahren selbst sexuell missbraucht und vergewaltigt, möchte sie mit ihrem Werk allerdings kein Mitleid für ihr Schicksal erregen (von dem sie bereits viel, jedoch „zumeist an der falschen Stelle“ erfahren habe, wie sie im Vorwort bekennt). Vielmehr geht es ihr darum, auf Missstände in unserer Gesellschaft wie beispielsweise Ignoranz und Unwissenheit aufmerksam zu machen – galt es doch über die Jahre hinweg, eine Menge an Demütigung zu ertragen und überleben.
Die eingereichte Leseprobe umfasst die ersten drei Kapitel, aufgeteilt auf 17 Ms-Seiten. Der Umfang dieser Kapitel schwankt dabei zwischen vier und fünf, die der eigentlichen Geschichte zwischen zwei und fünf Ms-Seiten. Geschrieben wurde in Schriftart Times New Roman, Schriftgröße Punkt 12, mit einem Zeilenabstand von 1,5 Zeilen.

Umsetzung
„überleben.“ stellt keine Autobiografie dar, sondern vielmehr eine autobiografisch erzählte Geschichte. Da Musik für die Autorin zumeist die einzige verlässliche Komponente in ihrem Leben war, hat sie jedem Kapitel ein passendes Liedzitat inkl. Nachweis vorangestellt: vor dem Vorwort „Angel“ (Sarah McLachlan), vor dem ersten Kapitel „An Angel“ (The Kelly Family), vor dem zweiten Kapitel „Jeanny“ (Falco) und vor dem dritten Kapitel „Somewhere Over The Rainbow“ (Israel Kamakawiwo’ole).
Erzählt wird aus der Sicht der Autorin, also in der Ich-Form. Wir haben es hier mit einer natürlichen Erzählsituation zu tun: Da es die Ich-Erzählweise am besten ermöglicht, Emotionen wiederzugeben (keine Distanz zum Erzählten – in dem hier vorliegenden Werk auch unmöglich, da es auf dem von der Autorin Erlebten beruht), bekommt der Leser so den bestmöglichen Eindruck von den Gefühlen, die die Erzählerin bei den ihr angetanen Demütigungen einst empfunden haben muss (Kapitel 3 beispielsweise vermittelt ihre Selbstzweifel und den Wunsch zu sterben, den sie im Alter von 13 (!) hegte). Auf allzu detaillierte Informationen der Geschehnisse wird verzichtet, man bekommt jedoch trotz allem ein umfassendes Bild, wie sich das Opfer gefühlt haben muss, was es durchge- und überstanden hat.
Wie bereits erwähnt, so bezweckt die Autorin mit ihrem Werk keineswegs, Mitleid für ihr Schicksal zu erregen – allerdings fällt es schwer, bei einer solch prekären Thematik kein Mitleid zu empfinden. Die Autorin klagt in ihrem Buch an, dass sie damals von allen Seiten (Familie, Freunde, Lehrer, Behörden etc.) nicht wahrgenommen wurde, niemand ihr Leiden erkannte (erkennen wollte). Ihr Schicksal interessierte niemanden, sie machte alles mit sich selbst aus. Antrieb, dieses Buch zu schreiben, dürfte also der Versuch gewesen sein, sich auf diesem Wege nun doch noch Gehör zu verschaffen.

Marktchancen
Zwar ist das Thema zugegebenermaßen keineswegs erfreulich, doch bedingt durch den angenehmen Schreibstil – und wahrscheinlich auch gerade aufgrund des Themas – liest sich das Buch sehr zügig. Auch trifft die Thematik den Nerv der Zeit: Immer wieder ist in den Medien von Entführungen, sexuellem Missbrauch, Vergewaltigungen etc. zu hören – bekannteste Beispiele der jüngsten Zeit sind der Fall Natascha Kampusch (2006), der ein gewaltiges Medienecho mit sich brachte, und das bis heute nicht aufgeklärte Verschwinden der kleinen Madeleine McCann (2007). An solche Fälle wird man beim Lesen dieses Werkes wohl denken, zumindest erging es mir so. Auch wenn es sicherlich genügend Leser geben wird, die aus Sensationslust zu diesem Buch greifen, so verdient es das Thema, Gehör und einen Weg in die Öffentlichkeit zu finden. Wenn auch vielleicht nicht zu 100 Prozent zum Verlagsprogramm passend, so rechne ich doch mit einer nicht geringen interessierten Leserschaft und empfehle daher die Annahme.

Bei Ihnen stapeln sich die Manuskripte, die begutachtet werden müssen?

Gern nehme ich Ihnen diese Arbeit ab.

Oder sind Sie Autor und suchen ein professionelles Lektorat für Ihr Manuskript, damit es einen guten Eindruck bei den Verlagen hinterlässt, denen Sie es anbieten möchten?

Text & Redaktion

Radiojournalismus: „Radio machen“

Text & Redaktion

„Radio machen“ (2007)

Themenfindung, Recherche*, Interviewführung/Einholen und Bearbeiten von O‑Tönen*, Schreiben fürs Hören*, Audioschnitt*, Beitragsproduktion*, Mikrofonsprechen. – Mein Beitrag zum Thema „Radio machen“, der 2007 im Rahmen eines Radioworkshops entstanden ist und auch in voller Länge gesendet wurde. Im Original ist dieser 10:45 min lang, allerdings beschränke ich mich hier auf den Text in Schriftform sowie die wesentlichen O‑Töne.

Jedes Jahr antworten viele Schulabgänger auf die Frage nach ihrem Berufswunsch: „Irgendetwas mit Medien.“ Was das genau bedeutet, wissen sie aber gar nicht unbedingt. Und überhaupt: Medien – sind da Keilschriften in der arabischen Felswand gemeint? Wahrscheinlich nicht. Schon eher flippige Fernsehstudios oder eben umjubelte Moderatoren im Radio. Die dröge Presse taucht dann schon nicht mehr auf in den Berufswünschen. Schon eher ein rumreisendes Filmproduktionsteam oder die Auslandskorrespondentin für RTL, mit wehendem Haar vor der Kulisse von Bagdad. Was dieser Medienalltag eigentlich bedeutet, ist den wenigsten klar – nicht einmal, wenn es um das Radio vor der eigenen Haustür geht. Was sind das eigentlich für Menschen hinter den Stimmen? Irgendwie flippig, irgendwie hip – auf jeden Fall Typen aus einer anderen, aus einer besseren Welt:

aneinandergereihte O‑Töne – Wie sind die Radioleute?


So weit scheint alles klar. Oder nicht? Was also muss man mitbringen? In jedem Fall irgendwie dann doch kein Studium offenbar. Irgendwie fit für den Alltag sollten sie sein, die Radioleute. Was das ganz konkret heißt, wenn sich jemand für einen Radiojob interessiert, wissen diejenigen am besten, die den langen Weg von außen in die gläsernen Radiobauten geschafft haben. Die freie Journalistin Andrea Seifert ist eine von ihnen.

O‑Ton Andrea Seifert – Voraussetzungen


Ist also alles gar nicht so sehr technisch … Die Inhalte zählen und die Neugier auf diese Inhalte – und auf Menschen. In welcher Art und Weise diese Inhalte sich dann in den Medien wiederfinden, scheint dabei erst mal zweitrangig, denn: Auch der Job im Radio ist meist – wenigstens für die freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie Andrea Seifert – ein anderer:

O‑Ton Andrea Seifert – Was macht sie?


Und unter solchen Voraussetzungen gibt es dann auch nicht unbedingt die gemütlichen Arbeitszeiten einer Beamtin. Oft genug sitzt Andrea Seifert bis früh um vier an den Beiträgen, denn um fünf müssen sie fertig sein und im Sender … Und natürlich sollten sie aktuell sein – und das heißt eben: kein geregelter Feierabend und manchmal eben auch kein Wochenende, denn auch am Sonntag gibt es spannende Themen. Sagt jedenfalls ihr Chefredakteur. Und trotzdem ist der Radiojob nicht das blanke Chaos. Er hat eher mit dem Hier und Jetzt zu tun – also ist der Radiojob nix für langsame Leute. Radio ist das aktuellste Livemedium und monatelange Recherchen sind hier eher unüblich. Das kann aber auch den Reiz dieser Arbeit ausmachen, meint der freie Journalist Frieder Weigmann aus Halle:

O‑Ton Frieder Weigmann – Voraussetzungen


Und vielleicht ist es genau das, was den Reiz des Mediums Hörfunk ausmacht. Radioarbeit ist schnell und trotzdem gut vorbereitet. Radio ist echt und lebendig – und das unterscheidet es vielleicht auch von anderen Medien, meint zumindest die hallesche Radiojournalistin Andrea Seifert.

O‑Ton Andrea Seifert – Reiz am Radio


Und, habt ihr Lust bekommen, es vielleicht selbst zu machen? Dann probiert es am besten gleich aus. Radiomachen ist nämlich ein kommunikativer und spannender Job, den man am besten unter dem Prinzip Learning by Doing beginnt. Und gerade in unserer Region scheint es ein sehr gutes Angebot für Einsteiger zu geben.

O‑Ton Andrea Seifert – Tipps für Anfänger


Was nehmen wir also mit aus den Erfahrungen der Leute, die schon Radio machen? Man muss nicht zwangsläufig den Weg über das Journalismusstudium gehen. Manchmal reicht schon allein die Neugier aus. Nur noch ein paar Handgriffe und Werkzeuge – und die kann man ja lernen.

* gemeinsam mit meinem Projektpartner

Rezension für eine Zeitschrift: „Der neue LEITFADEN FEUERWEHRSPORT“

Text & Redaktion

„Der neue LEITFADEN FEUERWEHRSPORT“, aus „Feuerwehren in Sachsen-Anhalt“ (2011)

Der neue LEITFADEN FEUERWEHRSPORT

Die Mischung aus Gesundheits‑, Sport- und Ernährungswissenschaftsratgeber beschäftigt sich mit den Themen Sportorganisation, Motivation, Stundenplanung, Übungssammlung, Trainingspläne und Ernährung und richtet sich hauptsächlich an Mitglieder der Feuerwehr, die ihre fachliche, körperliche und geistige Fitness/Leistungsfähigkeit steigern möchten.

Autoren sind Dipl.-Gesundheitswirt Christian Heinz, der bei der HFUK Nord für Gesundheitsprävention zuständig ist, die Sportwissenschaftler Jan-Peter Brückner und Britta Wilms sowie der Leiter des Sportbildungszentrums der Landespolizei Schleswig-Holstein, Holger Böttcher.

Zu Beginn findet sich eine Kontrollliste für den Leser, anhand derer er sein ganz persönliches Ziel herausfinden kann. Gleichzeitig spiegelt diese Liste das Ziel des Buches wider: Erhalt und Förderung von Fitness und Gesundheit.

Der Leitfaden gliedert sich formell in ein Vorwort, 16 Kapitel sowie einen allgemeinen Anhang, inhaltlich in die Kategorien Vorbereitungen für den „FitForFire“-Dienstsport, Planung des Feuerwehr-Fitnesstrainings, Erwärmung, Hauptteil (Ausdauer‑, Kraft‑, Schnelligkeits- und Koordinations‑, Beweglichkeits‑, „Feuerwehr-Spezial“-Training), Cool-down/Schlussteil, Entspannungstraining, Anhang Bewegungsteil sowie Ernährung.

Besonders praktisch: Dem Leitfaden liegt als Extra ein herausnehmbares aufklappbares Poster mit den Übungen aus dem Buch für den Übungsraum bei.

Der neue LEITFADEN FEUERWEHRSPORT, hg. von der Hanseatischen Feuerwehr-Unfallkasse Nord, 146 S., Broschur, DIN A 5 quer, zahlr. Farbabb., 2., überarb. und erw. Aufl. 2011, ISBN 978–3–929237–49–8

Freiwillige Feuerwehren aus dem Geschäftsgebiet der Feuerwehr-Unfallkasse Mitte wenden sich bitte an die jeweiligen Geschäftsstellen ihrer Feuerwehr-Unfallkasse (www.fuk-mitte.de), dort liegen Exemplare kostenlos bereit.

Bildunterschrift
1. Der Leitfaden ist für die freiwilligen Feuerwehren Sachsen-Anhalts kostenlos erhältlich
2. Sport ist wichtig für die Fitness der Feuerwehrangehörigen

Recherche und Redaktion für einen Sonderkatalog: „Preiss-Daimler – ein Leben für den Aufbau Ost“

Text & Redaktion

„Preiss-Daimler – Ein Leben für den Aufbau Ost“ (2011)
  • Ein Kaufmann aus Minden erschafft einen Weltkonzern
  • Lebensmottos: »Geht nicht gibt’s nicht« und »Vertrauen durch Leistung«
  • Aufbau Ost: Erfolgreiche Sanierung des ChemieParks Bitterfeld-Wolfen inklusive 19 erworbener Firmen von der Treuhand/BVS

Heinz-Jürgen Preiss-Daimler kann auf große Erfolge zurückblicken. Seine „P‑D Group Germany“ mit Hauptsitz in Wilsdruff ist ein weltweit agierender Konzern mit derzeit fast 7.000 Mitarbeitern und über 700 Millionen Euro Jahresumsatz. Durch Innovation, gezielte Firmenzukäufe und Reorganisation ist es Preiss-Daimler gelungen, eine Marktführerschaft in Europa zu erreichen. Anfangen tut alles in den 60er Jahren, als er mit seinem Schwiegervater, einem Hausschlachter, über die Dörfer fährt. Ein paar Jahre später steigt er in das Speditionsgeschäft ein und gründet 1971 seine erste eigene Firma, die Bauunternehmung Preiss-Daimler GmbH, zugleich der Grundstein für die heutige Firmengruppe. Mehr als 30 weitere Firmen sollen folgen. Als die Mauer fällt, ist er zur Stelle, startet mit zwei ostdeutschen Ingenieuren und baut seine Kontakte weiter aus, hat er doch mittlerweile 15 Jahre Erfahrung mit Bauaufträgen aus der DDR gesammelt. Die Geschäfte in den neuen Bundesländern werden in der Folge immer umfangreicher, Jürgen Preiss-Daimler gilt durch sein großes Engagement und persönliches Risiko als erfolgreicher Investor und wird damit für die Treuhand zum interessanten Geschäftspartner. Nachdem er über Jahre hinweg den ChemiePark Bitterfeld (inzwischen P‑D ChemiePark Bitterfeld Wolfen GmbH) saniert hat und der nun zahlreiche in- und ausländische Investoren anlockt, eilt ihm ein neuer Ruf voraus: „Ein Leben für den Aufbau Ost.“ Heute gilt das mitteldeutsche Chemiedreieck als eine der bedeutendsten Chemieregionen in der EU. Und die „P‑D Group Germany“ von Heinz-Jürgen Preiss-Daimler glänzt als die größte unabhängige Unternehmensgruppe in Sachsen.

Heinz-Jürgen Preiss-Daimler, geb. 1939 in Schlesien, startete als Kaufmann im ostwestfälischen Hille 1, Oberlübbe und wurde Bauunternehmer in Minden. Seit 1976 übernahm er auch Aufträge in der DDR und baute die „P‑D Group Germany“ auf, die inzwischen 6.700 Mitarbeiter weltweit beschäftigt und einen Jahresumsatz von mehr als 700 Millionen Euro erwirtschaftet – mehr als zwei Drittel davon in Ostdeutschland. Zu seinen größten wirtschaftlichen und kulturellen Leistungen zählen u. a. die Sanierung des Chemieparks und die Rettung des Kulturpalastes Bitterfeld.

Text für einen Eltern-Ratgeber: „Urlaubszeit ist Reisezeit“

Text & Redaktion

„Urlaubszeit ist Reisezeit – fünf Tipps für einen entspannten Urlaub mit Kind“

An die Geburt Ihres kleinen, neuen Erdenbürgers können Sie sich noch gut erinnern. Es kommt Ihnen vor, als wäre es gestern gewesen, und doch sind mittlerweile einige Monate vergangen. Allmählich haben Sie sich an den gemeinsamen Alltag mit Kind gewöhnt, genießen das traute Zusammensein in Familie und kommen auch mit wenig Schlaf aus. Früher oder später jedoch wird sich auch bei Ihnen der Wunsch nach Entspannung einstellen, der Drang nach Urlaub vom Alltag. Aber geht das so einfach mit Kind?

Ist unser Nachwuchs nicht noch zu jung für eine Reise und die vielen neuen Eindrücke? Ab welchem Alter können wir unserem Sprössling eine Reise zumuten, ohne dass es für ihn und auch für uns als Eltern Stress statt Erholung bedeutet? Diese und ähnliche Fragen stellen sich viele junge Eltern. Wer ein paar Tipps beachtet, der kann auch mit Kind erholsame Urlaubstage verleben.

1. Der Urlaub ist gebucht, der Termin rückt immer näher. Zeit, sich den letzten Urlaubsvorbereitungen zu widmen. Notieren Sie sich, was Sie für sich und Ihr Kind nicht vergessen dürfen. Am besten beobachten Sie eine Woche lang, was Sie in einer typischen Woche alles brauchen, und schreiben sich alles auf einen Zettel. Dieser wird Ihnen kurz vor Reisebeginn beim Kofferpacken helfen. Nichts ist ärgerlicher, als im Urlaub festzustellen, dass man etwas zu Hause vergessen hat.

2. Denken Sie daran, eine Reiseapotheke mitzunehmen: Neben Medikamenten, die Sie und eventuell Ihr Kind regelmäßig einnehmen müssen, sollten Sie auch Dinge wie Pflaster, Desinfektionsmittel, Schmerztabletten und Sonnen- und Mückenschutz einpacken.

3. Planen Sie bei längeren Autoreisen ausreichend Pausen ein, bei denen Sie und Ihr Kind sich mit Wasser und Obst erfrischen und für die Weiterfahrt stärken können.

4. Sorgen Sie für Unterhaltung am Reiseziel: Sein Lieblingsspielzeug gibt Ihrem Kind auch fernab der Heimat ein Gefühl von Vertrautheit. Außerdem empfehlenswert sind ein paar Bücher zum Vorlesen.

5. Wählen Sie ein familienfreundliches Hotel als Unterkunft. Hier ist die beste Erholung garantiert. Ihr Kind wird durch erfahrenes Personal betreut und Sie können ganz entspannt die Seele baumeln lassen. Ob Wellness, Fitness oder Sonnenbaden – Ihr Nachwuchs ist während Ihrer Unternehmungen stets in guten Händen und wird schnell Kontakt zu anderen gleichaltrigen Kindern finden. Ist Ihr Kind rundum glücklich, können auch Sie am Ende Ihres Urlaubs eine entspannte Rückreise antreten.

Journalistische Texte für ein Schweizer Gesundheits- und Lifestyle-Portal

HINWEIS: Da die folgenden Texte für die Zielgruppe Schweiz verfasst wurden, habe ich nach den dort üblichen Regeln geschrieben. Da einige Schreibweisen für deutsche Leser etwas befremdlich sein können, sei auf zwei Dinge hingewiesen:
Die schweizerischen Anführungszeichen («») sehen anders aus als die deutschen („“ oder »«).
Außerdem kennt man in der Schweiz kein „ß“, also bitte auch nicht wundern, wenn Sie beispielsweise „in Massen“ lesen, obwohl „in geringen Mengen“ (in Maßen) gemeint ist.

Wenn Säuglinge ständig schreien. Koliken bei Babys – was frischgebackene Mütter wissen müssen

Rückbildungsgymnastik nach der Schwangerschaft. Warum sie so wichtig für den Körper ist und worauf junge Mütter achten sollten

Die Spitalgeburt und ihre Alternativen. Wie werdende Mütter die richtige Geburtsklinik finden

Wenn Teenager schwanger werden. Was eine Schwangerschaft für Jugendliche bedeutet und wo sie Unterstützung finden

Mutterglück hoch zwei (oder drei). Mehrlingsschwangerschaften treten immer häufiger auf

Eine gesunde Ernährung ist das A und O. Was in der Schwangerschaft gegessen werden darf und welche Lebensmittel tabu sind

Husten ist nicht gleich Husten. Welche Formen es gibt und was zur Genesung beiträgt

Wenn es im Hals kratzt. Was Halsschmerzen auslöst und wie sie gelindert werden können

Dem Virus auf der Spur. Wie moderne HIV-Selbsttests die Diagnose erleichtern

Nicht schon wieder. Wenn die Bronchien dauerhaft rebellieren

Atemlos? Acht Zeichen, die auf COPD hindeuten

Der neue Riecher. Möglichkeiten und Risiken von Nasen-OPs

Wo die Zahnbürste nicht hinkommt. Für wen Zahnseide geeignet ist und wie sie richtig benutzt wird

Wie darf ich
Ihnen helfen?

Wobei auch immer Sie Unterstützung benötigen – ich freue mich auf Ihre Anfrage und darauf, Ihr Projekt gemeinsam mit Ihnen zu verwirklichen.